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René Descartes: Meditationen über die Erste Philosophie
Bok av Andreas Kemmerling
Mit seinen sechs "e;Meditationen"e; unternimmt Descartes den Versuch, der neuzeitlichen Wissenschaft eine geeignete metaphysische Fundierung zu geben. Die auf Aristoteles basierende Schulphilosophie seiner Zeit hielt er in zentralen Punkten fur falsch. Schlimmer noch: Da scholastische Lehren tief in die Theologien jener Zeit eingewoben waren, waren sie auch ein Hindernis des wissenschaftlichen Fortschritts und eine Bedrohung freien Forschens. Dies war Descartes seit der Verurteilung Galileis und der Verbrennung seiner Schriften im Jahre 1633 klar. Es bedurfte einer neuen Metaphysik, die in der Lage war, die neue Wissenschaft zu fundieren, ohne den christlichen Glauben in Frage zu stellen. Im Herbst 1639 begann er mit der Arbeit an diesem Werk. Ein halbes Jahr spater war es abgeschlossen. Es erschien schlielich im Sommer 1641, erweitert um eine Reihe von Einwanden anderer Gelehrter und seine eigenen Erwiderungen auf sie. Die "e;Meditationen"e; sind ohne Zweifel ein Meilenstein und ein Meisterwerk der abendlandischen Philosophie. Durch sie wurde Descartes zum 'Vater der modernen Philosophie' - und die Erkenntnistheorie auf Jahrhunderte zur Fundamentaldisziplin der Philosophie. Bis heute eignet sich kein klassisches Werk besser dazu, in der Auseinandersetzung mit den Argumentationsgangen eines Klassikers selbst zu erfahren, was philosophisches Denken ist - und wie es geht. Die neun Kapitel dieses Kommentars sind Originalbeitrage. Sie sollen Studierende und Dozenten bei der Lekture begleiten und dazu beitragen, das intellektuelle Vergnugen an der Tiefe (und auch Schonheit) der "e;Meditationen"e; noch zu steigern. Mit Beitragen von: Lilli Alanen, Gary Hatfield, Andreas Huttemann, Andreas Kemmerling, Tobias Rosefeldt, Andreas Schmidt und Hans-Peter Schutt.