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Algorithmen und Datenstrukturen mit Modula — 2
Bok av Wirth
Der modeme Digital-Computer wurde entwickelt, um komplizierte und zeitraubende Berechnungen zu erleichtern und zu beschleunigen. Bei den meisten Anwendungen spielt seine Fhigkeit, grosse Mengen von Informationen zu
speichern und wieder zugnglich zu machen, die wichtigste Rolle (und wird als Haupteigenschaft betrachtet); seine Fhigkeit zu rechnen, d.h. zu kalkulieren, Arithmetik auszufhren, ist in vielen Fllen nahezu belanglos. In
allen diesen Fllen stellt die grosse Menge an Information, die in irgendeiner Weise verarbeitet werden muss, eine Abstraktion eines Teils der realen Welt dar. Die der Rechenanlage zur Verfgung stehende Information besteht
aus einer ausgewhlten Menge von Daten ber die reale Welt, nmlich der fr das vorliegende Problem als wichtig erachteten Menge, von der man annimmt, dass damit die gewnschten Resultate erzielt werden knnen. Die Daten
stellen eine Abstraktion der Wirklichkeit dar, weil die fr dieses bestimmte Problem nebenschlichen und belanglosen Eigenschaften und Besonderheiten der realen Objekte unbercksichtigt bleiben. Eine Abstraktion ist somit auch
eine Vereinfachung der Tatsachen. Als Beispiel knnen wir die Personalkartei eines Arbeitgebers betrachten. Jeder Angestellte ist in dieser Kartei (abstrahiert) vertreten durch eine Menge von Daten, die fr den Arbeitgeber,
bzw. fr seine Abrechnungen wichtig sind. Diese Daten enthalten einige Kennzeichen des Arbeitnehmers, wie z.B. seinen Namen und sein Gehalt. Sehr wahrscheinlich werden jedoch in diesem Zusammenhang unwichtige Angaben, wie
Haarfarbe, Gewicht und Grsse nicht vermerkt sein.