Stichwort: Wahlen

Bok av Woyke Wichard
1. Das Recht zu whlen ist eines der wichtigsten verfassungsmi gen Rechte des Brgers/der Brgerin und - neben Abstimmungen (~ 11) - seine/ihre einzige Mglichkeit, unmittelbar am politischen Proze teilzunehmen. Das Wahlrecht erhlt der Brger/die Brge rin mit seiner/ihrer Volljhrigkeit, es zeichnet ihn/sie als Brger/ Brgerin aus. Whler - Parteien - Entscheidungen Durch Wahlen werden in Deutschland auf unterschiedlichen Ebe nen - Europa, Bund, Lnder und Gemeinden - Krperschaften (Reprsentationsorgane) gebildet oder Personen ermittelt, die ein Wahlamt - z.B. Bundestagsabgeordneter, Brgermeister - aus ben. Meistens wird mit den Wahlen nicht nur eine Personalent scheidung getroffen, sondern gleichzeitig auch eine Sachentschei dung ber politische Grundpositionen und Programme von Partei en und Whlervereinigungen. Brgerinnen und Brger nehmen mit ihrer Wahlentscheidung ei nen wichtigen Einflu auf das politische Geschehen in ihrem Land und damit auf die Entwicklung der Gesellschaft, in der sie leben. Dieser Einflu wird auch ausgebt, wenn man nicht whlt. Denn die Mechanismen der Verteilung der abgegebenen Whlerstimmen (Stimmenverrechnung) werden stark von der Wahlbeteiligung (~ 229) mitbestimmt. 2. Den Whlern gegenber stehen die Parteien. Sie erfllen eine herausragende Funktion: Um in einem Staat mit ca. 83 Mio. Ein- 13 wohnern die vielen politischen Vorstellungen zu bndeln und gel tend zu machen, sind Parteien oder Whlervereinigungen erfor derlich. Sie haben sich deshalb im demokratischen Staat zu un verzichtbaren Institutionen entwickelt. Sie nehmen die Rekrutie rung des politischen Personals vor, stellen also Kandidaten fr Wahlmter auf, bndeln und artikulieren die gesellschaftlichen Interessen und bieten dem Whler Alternativen.