Askese in der Erlebnisgesellschaft?

Bok av Bittlingmayer
Das Konzept einer "nachhaltigen Entwicklung" scheint der lang ersehnte Ausweg aus den mit den Zivilisationsrisiken verbundenen oekologischen Problemen der Spatmoderne. Die vorliegende Studie zeigt die immanenten Schwachen der reformpolitischen Grundorientierung einer "nachhaltigen Entwicklung" auf. Aus der kultursoziologischen Perspektive Pierre Bourdieus wird insbesondere der Suffizienz- bzw. Verzichts-Ansatz am Beispiel des Car-Sharing kritisiert und die Kernthese veranschaulicht, dass in "Erlebnisgesellschaften" erst eine hinreichende Verfugung uber Handlungsressourcen, insbesondere uber kulturelles Kapital, soziale Akteure aus der Pflicht zum Genuss entbindet.