Stahl und Eisenbeton im Geschoßgroßbau

Bok av Spiegel
In langjahriger Tatigkeit bei Bahnverwaltungen und bei Baufirmen habe ich mich mit dem Stahlbau und mit dem Eisenbetonbau in Theorie und Praxis in gleicher Weise beschaftigt, so daB ich glaube, dem behandelten Gegenstande vorurteilslos gegeniiberzustehen. Die im November 1926 der Te. chn. Hoch- schule in Braunschweig vorgelegte Dissertation von Dipl. -Ing. Erich Frank: "Vergleichende Betrachtungen iiber die Wirtschaftlichkeit der Verwendung von Eisen und Eisenbeton im GeschoBgroBbau" gab mir die Anregung zur vorliegen- den kritischen Ausarbeitung. 1st auch bei dem offensichtlichen Mangel an zusammenfassenden vergleichenden Arbeiten iiber die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Bauweisen die Wahl des Themas und das Herangehen Franks an seine Aufgabe durchaus erfreulich, so bediirfen seine Angaben und Folgerungen doch einer wesentlichen Berichtigung. Indem er sich etwas einseitig vorzugs- weise dem Eisenbetonbau zuwendet, gelangt er zu dem Ergebnis, daB im GeschoBgroBbau dem Stahlbau nur mehr eine beschrankte Wettbewerbsfahig- keit zukomme. Demgegeniiber habe ich hier auf Grund eingehender nber- priifungen versucht, ein tunlichst richtiges Bild der Wirtschaftlichkeit beider Bauweisen herauszuarbeiten, wie auch zur Klarstellung ihrer Eigenheiten bei- zutragen und an der Hand der zergliedernden Untersuchung dem Leser die Moglichkeit zu bieten, sich selbst ein nach den gegebenen Verhaltnissen zu- treffendes Urteil zu bilden. Pilsen, im Februar 1928. Gustav Spiegel. Inhaltsverzeichnis. Seite Einleitende Betrachtungen . . . . . . . . . . . . . 1 I. Die Untersuchungen Franks in ihren Ergebnissen und SchluBfol- rungen 3 1. Allgemeines 3 2. Die Decken. 4 3. Die Stiitzen 8 4. Die Kosten der einzelnen Geschosse 11 5. Die KonstruktionshOhen. . . . . . 11 6.