Physikalische und Chemische Datierungsmethoden in der Quartär-Forschung

Bok av Mebus A Geyh
Als 1970 im Pilger-Verlag das Buch "Die 14C_Methode" (GEYH 1971) - schien, waren die zukunftigen meBtechnischen Fortschritte in der Geochro- nologie nicht vorherzusehen. Entscheidende Impulse kamen von der Mikroe- lektronik, von den positiven Erfahrungen, Teilchenbeschleuniger als hoch- auflosende Massenspektrometer fur Datierungszwecke (Kap. 3.2) einzusetzen, und von neuen Aufgaben im Rahmen okologischer Studien, bei denen sich geo- chronologische Analysen bewahren. Die Entwicklung in den Siebziger Jahren hat geholfen, andere Datierungsmethoden (GEYH 1980) neben der 14C-Methode fur den routinemaBigen Einsatz vorzubereiten, die benotigten Substanzmengen zu verkleinern, das Probenspektrum zu erweitern, die Datierungsllicke zwischen 50 000 und 1 Million Jahre zu schlieBen und verbesserte Interpretationsmodelle zu entwickeln. Die negative Seite dieser Entwicklung ist die entstandene Konfusion tiber nicht miteinander vergleithb2re Zeitskalen (GEYH & FRANKE 1981), die eine noch engere Zusammenarbeit der Probeneinsender mit dem Geochronologen not- wendig macht. 1. EINLEITUNG Das'Buch wendet sich an in der Praxis arbeitende Geologen, Geographen und Archaologen, an Studierende oder einfach an der Geochronologie interes- sierte Leser, die nur mit dem Quartar zu tun haben, Wer sich tiber Datie- rungsmethoden informieren will, die auch die alteren geologischen Zeitab- schnitte erfassen, muB auf weitergehende Darstellungen (GEYH 1980; CURRIE 1982) zurlickgreifen. In diesem Heft werden die in der Praxis erprobten Methoden und ihr 2 Kap. 2.