Vorgänge in der Grenzschicht zwischen feuerfestem Material und Glas bzw. Schlacke

Bok av Konopicky
Fr Verschlackungsversuche wurden Schamottesteine mit etwa 37% Ab03 aus verschiedenen Rohstoffen betriebsmig hergestellt, und zwar einerseits plastisch geformt, andererseits trocken gepret. Sie wurden im Anlieferungszustand und nach dem Nachbrennen auf ihre mineralogischen, chemischen und physikalisch technologischen Eigenschaften untersucht. Fnfstndiges Nachbrennen bei 1450 C brachte bei diesen Steintypen Unterschiede der Eigenschaften, die auf die Herstellungsverfahren zurckzufhren sind, weitgehend zum Verschwinden. Es konnten Zusammenhnge zwischen dem Alkaligehalt und den ta- und te-Werten bzw. dem Prozentsatz an geschlossenen Poren nachgewiesen werden. Whrend sich der Gehalt an Mullit nur wenig mit der Brenntemperatur ndert, nahmen Fe203- und Ti02-Gehalt des Mullits mit steigender Brenntemperatur ab. Durch Nachbrennen der Steine werden Fe203- und Ti02-Gehalte im Mullit etwa auf die Hlfte erniedrigt. Herrn Priv.-Doz. Dr. H. J. OEL danken wir fr die abschlieende berarbeitung und Zusammenstellung der Untersuchungen. Prof. Dr.-Ing. KAMILLO KONOPICKY Prof. Dr.-Ing. habil. ADOLF DIETZEL Prof. Dr. HORST SAALFELD 23 Literaturverzeichnis [1 a] KONOPICKY, K., Allgemeines zum Aufbau der Schamottesteine. Ber. DKG 36 (1959), 11,367-371. [lb] GELSDORF, G., und H. E. SCHWIETE, Arch. Eisenhttenwesen 27 (1956),807. - SCHWIETE, H. E., H. MLLER-HESSE und G. GELSDORF, Forschungsber. Nordrh. Westf. Nr. 543, Einlagerungsversuche an synthetischem Mullit Teil II. Westdeut scher Verlag, Kln und Opladen. - SCHWIETE, H. E., und G. GELSDORF, Forschungs ber. Nordrh.-Westf. Nr. 398, Einlagerungsversuche an synthetischem Mullit und Die Zusammensetzung der Schmelzphase in Schamottesteinen. Westdeutscher Ver lag, Kln und Opladen.