Untersuchung an Sinterlegierungen aus dem binären System Eisen-Chrom und ternären System Eisen-Chrom-Kupfer

Bok av Zapf
Als Hauptvorteil der Pulvermetallurgie gegenUber anderen Ferti gungsmethoden wird irnrner hervorgehoben, daB der Werkstoff besser ausgenutzt und Nachbearbeitung eingespart werden kann. Besondere Eigenschaften der pulvermetallurgisch hergestellten Formteile er geben sich durch die Porigkeit oder durch die Moglichkeit, Be standteile in das Geflige einzubauen, die auf dem liblichen Wege nicht zugefligt werden konnen. Flir die Herstellung von Formteilen sind die Festigkeitseigenschaf ten be sanders wichtig. Grundsatzlich ist es wahl moglich, bei Sinterwerkstoffen in vielen Fallen die gleichen Festigkeitseigen schaften, wie durch GieBen und Verformen, zu erreichen, aber die Mi~tel, die dazu aufgewendet werden, sind oft mit so hohen Kosten verbunden, daB dadurch die Anwendbarkeit der pulvermetallurgischen Herstellungsverfahren haufig eingeschrankt wird. Oft ist bei der genauen Funktionsuntersuchung eines WerkstUckes nachweisbar, daB libertriebene Anforderungen an die Stoffeigenschaften gestellt wer den. Es ist somit nicht sinnvoll, an die gesinterten Werkstoffe die gleichen Festigkeitsansprliche zu stellen, die die bisher ver wendeten, durch Schmelzen und Verformen erzeugten Werkstoffe, automatisch vom Herstellverfahren her besitzen. Bei der Herstellung von Maschinenteilen aus Sinterstahl sind die beiden folgenden Gesichtspunkte von besonderer Bedeutung: 1. die Erzielung optimaler Festigkeitseigenschaften unter wirt schaftlich glinstigen Bedingungen, 2. eine hinreichende gute Kontrolle der wah rend des Sinterns auftretenden MaBveranderungen.