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Elektrochemische Grundlagen der Isolierung von Gefügebestandteilen in metallischen Werkstoffen
Bok av Koch
In der Metallographie werden die verschiedenen Gefgebestandteile eines Metalls durch spezifische tzverfahren sichtbar gemacht. Das Agens, das auf die polierte Metalloberflche einwirkt, lst verschiedene Phasen un
terschiedlich, und es entsteht ein Gefgerelief, bei dem die schwerer ls lichen Bestandteile hervorstehen. A b b i 1 dun g 1 Gefgerelief eines langzeitig geglhten technischen Stahles a) Aufsicht b) Sicht in der
Schliffebene Abbildung 1 zeigt das am Beispiel eines langzeitig geglhten technischen Stahles, dessen Gefge, Abbildung 1a, im wesentlichen aus ot-Eisen Mischkristallen, dem sog. Ferrit (1), und Mischkristallen des rhombi
schen Eisenkarbids (Fe,Me)3C, dem sog. Zementit (2), besteht (Me = Legierungsmetall). Durch das tzen erfolgt, Abbildung lb, ein gewisses Freilegen der Zementitteilchen. Denkt man sich diesen Vorgang konse quent weitergefhrt
bis zum vlligen Auflsen des Ferrits und vlligen Freilegen der Zementitkristalle, so kommt man zu einer "Isolierung" des Zementits. Gelingt eine Isolierung, so erhlt man die freigelegten Teilchen, das " Iso 1 a t ", in Form
eines feinen Kristallpulvers. Man kann es dann einer eingehenden analytischen und strukturanalytischen Untersuchung zufhren und auch viele weitere Eigenschaften, magnetische und optische, Dichte und chemische Eigenschaften
leichter daran studieren, als das im Stahlgefge mglich ist.