Uferbewachsung und Lebendverbauung an den Nordwestdeutschen Kanälen und ihren Zuflüssen sowie an der Ruhr

Bok av Wandel
Der nachstehende Bericht bringt die Ergebnisse einer sechsmonatigen Unter suchung, die im Auftrage des Ministeriums fur Wirtschaft und Verkehr des Landes NRW. und im Einverstandnis mit der BundeswasserstraBenverwaltung in Munster wahrend des Winterhalbjahres 1952/53 durchgefuhrt wurde und Fragen und Probleme des Uferbewuchses und der Lebendverbauung an den nordwestdeutschen Kanalen und ihren Zuflussen betraf. Die Untersuchung knupft an an fruhere Untersuchungen ahnlicher Art, die unter dem Titel: "tlber den Nutzen und Schaden des Uferbewuchses an flieBenden Gewassern" vom Landesamt fur Gewasserkunde veroffentlicht worden sind. Fur die Finanzierung sei hier dem Ministerium fUr Wirtschaft und Verkehr von NRW. der Dank des Verfassers ausgesprochen und zugleich auch der BundeswasserstraBenverwaltung in Munster und ihren AuBenstellen Hamm und Dorsten sowie dem Wasserwirtschaftsamt Lippstadt fur die Hilfsbereitschaft und Unterstutzung gedankt. II. Einlei tung Seitdem die wirtschaftliche Entwicklung und die zunehmende Enge unseres Lebensraumes die systematische Regulierung von Flussen und Bachen nach sich zu ziehen begann, bildet ihr Uferbewuchs ein Thema standiger und heftiger Diskussionen zwischen Kultur- und Wasserbautechnik und dem Natur schutz. So gut auch von vorneherein eine Kompromisslosung denkbar gewesen ware, fuhrte die ganzlich falsche Beurteilung der Natur auch hier zu heute schwerbegreiflichen MaBnahmen der Technik. Mit dem Siegeszug der toten Verbauung wurde der Uferbewuchs mehr und mehr und auf lange Sicht hinaus aus den Uferbereichen verdrangt.