Lebensstile, Wohnbedürfnisse und räumliche Mobilität

Bok av Nicole Schneider
Wohnungsbau und Wohnungspolitik in Deutschland sind noch stark durch die Orientierung auf familiengerechtes Wohnen geprgt. Die Pluralisierung von Haushaltsformen und Lebensstilen hat jedoch dazu gefhrt, da das stark normierte Wohnungsangebot nicht mehr mit den vielfltigen Lebensformen in Einklang steht. Die Anbieter sehen sich vor dem Problem, die Anforde rungen an Wohnungen und Wohnungsumfelder mit traditionellen Schicht und Haushaltskonzepten nur unzureichend abschtzen zu knnen. Das Le bensstilkonzept wird daher neuerdings angewandt, um das differenzierte Geschehen auf dem Wohnungsmarkt erfassen zu knnen. Auch die Wsten rot Stiftung Deutscher Eigenheimverein e.V. hat das Lebensstilkonzept fr angemessen befunden, die verschiedenen Wohnverhltnisse der Bevlkerung zu untersuchen, und uns einen Auftrag zur Durchfhrung einer entsprechen den Studie erteilt. Das Projekt mit dem Titel "Lebensstile, Wohnbedrfnisse und Mobili ttsbereitschaft" wurde als Kooperationsprojekt zwischen der Freien Univer sitt Berlin und dem Wissenschaftszentrum Berlin fr Sozialforschung vom Mrz 1995 bis Juni 1998 durchgefhrt. Wir sttzen uns primr auf eine re prsentative Bevlkerungsumfrage bei etwa 3.000 Befragten, die im Rahmen des Sozialwissenschaften-Busses vom Herbst 1996 stattfand. Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, differenzierte und aktuelle Informationen auf repr sentativer Basis sowohl fr Stadt-, Regional- und Lebensstilforscher als auch fr Akteure auf dem Wohnungsmarkt bereitzustellen.