Der Kaspische Raum vor den Herausforderungen der Globalisierung : Die Verantwortung der Trilateralen Staaten fur die Stabilitat der Region. Ein Bericht an die Trilaterale Kommission

Bok av Dean James Madison College Sherman W Garnett
Zwar denkt man in den trilateralen Landern an die Staaten Zentralasiens vor allem wegen ihres Energiepotentials, doch sie sind in Wirklichkeit Bestandteil eines tiefgreifenden strategischen Wandels Eurasiens. Diese strategische Transformation zeigt sich besonders deutlich am Fall der Sowjetunion und am ablaufenden Wandel in China, hat aber auch eine zentralasiatische Dimension. Zweck dieses Berichts ist es, diese Dimen- sion zu beschreiben und aufzuzeigen, welche strategischen Uberlegungen fur die trilateralen Staaten bei der Frage auf dem Spiel stehen, ob sich dort stabile Zustande entwickeln. Zu Beginn mussen die Autoren jedoch ein Dilemma erwahnen. Wir haben entschieden, uns vor allem auf die Staaten Zentralasiens zu kon- zentrieren (Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und U s- bekistan). Diese Staaten (siehe Karte 2 nach Seite 32) gelten als eine ein- heitliche Region, in erster Linie wegen ihrer gemeinsamen sowjetischen Vergangenheit. Sie befinden sich jedoch alle sowohl im Innern als auch in ihren Auenbeziehungen in einem Ubergangszustand. Sie werden zu- gleich zunehmend als Teil eines groeren Ganzen wahrgenommen - des Kaspischen Beckens in ihrer Eigenschaft als potentielle Energielieferan- ten oder Zbigniew Brzezinski's "e;eurasischer Balkan"e; im Hinblick auf Quellen der Instabilitat.