Finanzierungstheorie : Eine systematische Einfuhrung

Bok av Wolfgang Breuer
"e;Noch ein Lehrbuch im Bereich Investition- ist das notig?"e; So begann vor eini- ger Zeit eine Rezension zu einem investitionstheoretischen Lehrbuch, die in der Zeitschrift fur betriebswirtschaftliche Forschung erschienen ist. Diese Frage lat sich naturlich ohne weiteres auf finanzierungstheoretische Lehrbucher ubertra- gen: "e;Noch ein Lehrbuch zur Finanzierungstheorie - ist das notig?'' Aus Sicht des jeweiligen Autors ist dies naturlich erforderlich, da er sonst das entsprechen- de Lehrbuch nicht verfat hatte. Doch ist dies auch im Hinblick auf die poten- tielle Leserschaft erforderlich? Wurden nicht standig neue Lehrbucher zu letzten Endes den gleichen Themen verfat, so konnten sich Fortschritte in der Forschung kaum in der Lehre nieder- schlagen. Denn selbst wenn die Fragen dieselben bleiben, mu dies fur die Ant- 1 worten noch lange nicht gelten. Aus dieser Uberlegung heraus gelangt man zu einem grundsatzlichen Erfordernis des V erfassens stets neuer Lehrbucher. Naturlich kanntrotzdieses grundsatzlichen Erfordernisses der Originalitatsgrad oder die didaktische Qualitat eines Lehrbuchs als unzureichend erscheinen. An derlei Mastaben mu man sich aber stets messen lassen, wenn man als Autor in Erscheinung tritt. Gebiete, auf denen zahlreiche Abhandlungen veroffentlicht werden, wie also etwa die Investitions- oder Finanzierungstheorie, mogen hier naturlich hohere Anspruche rechtfertigen. Dies ist aber nur ein gradueller und kein prinzipieller Unterschied zu anderen Forschungsrichtungen, in denen es nicht so viele geeignete Lehrbucher gibt. Somit stellt sich letzten Endes nur die Frage, inwiefern sich das vorliegende Lehrbuch von der zugegebenermaen be- eindruckenden Masse anderer Lehrbucher zu dem gleichen Themenkomplex un- terscheidet.