Schlusselqualifikation in der betrieblichen Praxis : Ein Ansatz in der Psychologie

Bok av Martina Stangel-Meseke
Die Anforderungen an die Mitarbeiter in Unternehmen haben sich im letzten Jahrzehnt enorm gewandelt. Als Folge moderner Fuhrungs- und Managemenunethoden, der zu- nehmenden Bedeutung interner und externer "e;Kundenorientierung"e; sowie der Selb- standigkeit und Eigenverantwortung auf allen Hierarchieebenen haben zunachst fur viele betriebliche Praktiker eher esoterisch anmutende Konzepte wie das der "e;Schlussel- qualifIkation"e; eine hohe Relevanz fur die Praxis erhalten. Nur bei besonderer Beach- tung von solch "e;weichen"e; Faktoren wie Einstellungen, Werthaltungen, Tugenden und fachubergreifenden Kompetenzen der Mitarbeiter wird auf Dauer die Behauptung des Unternehmens im scharfer gewordenen Wettbewerb moglich sein. Um aber mit dem Konzept "e;Schlusselqualifikation"e; in der betrieblichen Praxis sinnvoll arbeiten zu konnen, ist eine auf die Verwendung abgestellte theoretische Konzeption dieses zunachst nur wenig strukturierten Begriffes erforderlich. Erst eine entsprechende Ausarbeitung schafft die Grundlage der Messung des Auspragungsgrades einzelner Schlusselqualifikationen, die ihrerseits wiederum die Voraussetzung fur eine darauf abgestimmte Gestaltung der Personalauswahl, der betrieblichen und betriebsuber- greifenden Ausbildung sowie der gezielten Personalfuhrung bildet. Ganz wichtig ist dabei, da tatsachlich alle kooperierenden Gruppen vor allem im Bereich der betrieb- lichen Ausbildung auch zu diesem Themenbereich kommunikationsfahig sind, also unter den verschiedenen Aspekten der Schlusselqualiftk:ationen auch wirklich dasselbe verstehen.