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Untersuchungen an Geschwei ten H ttenkranen : Ein Beitrag Zur Berechnung D nnwandiger Hohlk sten
Bok av Otto Schindler
In allen Gebieten des Bauingenieurwesens finden in jungerer Zeit Kast- trager haufig Verwendung, da sie sich besonders zur Aufnahme von T- sionsbeanspruchungen eignen. In einem dunnwandigen offenen Querschnitt laufen
die Schubspannungslinien hin und zuruck und bilden somit schmale Schleifen, wahrend sie den dunnwandigen Hohlkastenquerschnitt in einem FluB durchlaufen. Fur die Berechnung dunnwandiger Hohlkasten genugt die klassische Bie-
theorie bei Torsionsbelastung nicht mehr, da die Querschnitte mit dem Auftreten von Schubverformungen nicht eben bleiben (s. STUSSI [1], SCHLEICHER [2]). Aus Grunden der Lastubertragung werden im Hohlkasten zahlreiche
Querverbande (Schotte) angeordnet. Nimmt man nun an, daB die Verformungen dieser Querverbindungen vernachlassigbar klein bleiben, dann kann man voraussetzen, daB der Querschnitt seine Form unter Last beibehalt. An die Stelle
der Voraussetzung vom Ebenbleiben der Qu- schnitte tritt dann die Voraussetzung von der Erhaltung der Querschnit- form. Ferner wird bei der ublichen Berechnung angenommen, daB sich der Querschnitt frei verwolben kann, daB also
St. VENANTsche Torsion v- liegt. Es wird somit vorausgesetzt: 1. die Schotte liegen sehr dicht 2. die Schotte sind in ihrer Ebene starr 3. der Querschnitt kann sich frei verwolben. Der Schubmittelpunkt M erhalt dabei eine
doppelte Bedeutung. Er ist Schubmittelpunkt fur die Biegung und gleichzeitig Drillruhepunkt ftir die Torsion. AIle Lasten konnen daher in zwei Gruppen aufgespalten w- den, von denen die eine Gruppe den Querschnitt nur verbiegt
und die zweite den Querschnitt nur verdreht (s. Abb. 1).