Die Neutralit�t Im Heutigen V�lkerrecht

Bok av Ulrich Scheuner
Umstnde, fr die allein der Verfasser die Verantwortung trgt, haben die Verffentlichung dieses Vortrages lange verzgert. Diese zeitliche Verschie bung ntigt zu einigen redaktionellen Vorkehrungen. Grundlinie und Aufri des Vortrages sind erhalten geblieben, doch wurde im Hinblick auf die seither erwachsene umfangreiche Errterung der Probleme der Text so gestaltet, da er die weitere Entwicklung einschliet. Wesentliche Ergnzungen sind als Exkurse sichtbar gemacht. Fr die Anmerkungen wre es indes untunlich erschienen, neueres Material jeweils gesondert auszuweisen. Bonn, den 1. September 1969 Ulrich Scheuner Inhalt Ulrich Scheuner, Bonn Die Neutralitt im heutigen Vlkerrecht 1. Das vlkerrechtliche Gewaltverbot und das Problem der N- tralitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 II. Die Neutralitt in ihrer geschichtlichen Entwicklung . . . . . . . . . . . . 15 1. Die vertragliche Neutralitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2. Die Anerkennung der Neutralitt im 19. Jahrhundert. . . . . . . . 18 III. Der Geltungsbereich der Neutralitt in der Gegenwart . . . . . . . . . . 26 1. Vlkerbundspakt und Charta der Vereinten Nationen. . . . . . . . 26 2. Fortbestand der Neutralitt unter der Charta . . . . . . . . . . . . . . 30 IV. Erscheinungsbild der Neutralitt in der Gegenwart . . . . . . . . . . . . 38 1. Volle und differentielle Neutralitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 2. Die Praxis nach 1945 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 3. Bedeutung der Neutralitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 . . . . I. Das vlkerrechtliche Gewaltverbot und das Problem der Neutralitt Am 14. Dezember 1955 wurden nach langen und schwierigen Verhand lungen zum erstenmal seit lngeren Jahren, in denen eine wachsende Anzahl von Staaten ihre Bewerbung um den Beitritt zu den Vereinten Nationen am Widerspruch der UdSSR oder auch an dem der Westmchte scheitern sahen, insgesamt 16 Staaten im Wege eines gegenseitigen Kompromisses der groen Mchte in die Vereinten Nationen aufgenommen.