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Soteriologie in Der Fruhmittelalterlichen Theologie
Bok av David Olszynski
Die Heilsbedeutung des Lebens und Sterbens Jesu ist heutzutage mehr als umstritten, sowohl auf der Ebene der Kirchengemeinden wie auch auf der Ebene der theologischen Reflexion. Das Schreiben der Glaubenskongregation Placuit deo (2018) greift dieses Problem auf. Doch wenige Theologen wagen sich an die gerade heute so zentrale Frage heran, was und wie für den Menschen von heute in all seiner Bedrängt- und Zerrissenheit Erlösung geschehen kann. Während die neutestamentliche Exegese das Thema immer wieder bearbeitet und wachhält, ist es in der katholischen systematischen Theologie bis auf wenige Ausnahmen sehr still um die Soteriologie geworden. Geradezu vergessen scheint dessen theologiegeschichtliche Dimension und hier besonders die des Mittelalters. Außer Anselm von Canterbury (gest. 1109) kommt kaum noch eine Stimme aus einer doch fast 1000-jährigen Tradition zu Wort.
Am deutlichsten betroffen sind die Reflexionen der frühmittelalterlichen Theologie (8.-12. Jh.). Es entsteht der Eindruck, als hätte diese Zeit nie etwas Relevantes zum Erlösungswerk Christi und der Heilung des Menschen zu sagen gehabt. Ausführlichere Untersuchungen zu Texten aus dieser Zeit sind zumeist über 60 Jahre alt. Die hier versammelten Beiträge gehen auf das Symposion "Soteriologie in der frühmittelalterlichen Theologie" an der Universität Koblenz-Landau vom 21.3.-23.3.2019 zurück. Sie zeigen, wie spannend und anregend die soteriologischen Reflexionen der frühmittelalterlichen Autoren bei aller Zeitbedingtheit auch für heute noch sein können, sowohl im Blick auf die Auslegung der Heiligen Schrift und die systematische Reflexion als auch im Blick auf die Auseinandersetzung mit anderen Religionen und der Spiritualität und Lebenspraxis.
Der Band enthält Beitäge von
Michaela Bill-Mrziglod, Peter Bruns, Jonas Frank, Rebecca Milena Fuchs, Jakob Heller, Tobias Janotta, Regina Meyer, David Johannes Olszynski, Viki Ranff, Ulli Roth, Davide Scotto, Gunther Wenz.