Kloster Walkenried : Baukunst der Zisterzienser

Bok av Konrad Maier
Aktueller Kunstfuhrer zum Kloster Walkenried, das seit 2006 eines der groessten und innovativsten Klostermuseen Europas beherbergt. Am Sudharzrand liegt das ehemalige Kloster Walkenried. Neben den hoch aufragenden und weithin sichtbaren Kirchenruinen ist der uberwiegende Teil seiner gotischen Klausur erhalten geblieben. Hier befindet sich heute das Zisterzienser-Museum Kloster Walkenried. 1129 als dritte Zisterzienserniederlassung auf deutschem Boden gegrundet, zahlte das Kloster wahrend seiner Blutezeit im hohen Mittelalter zu den reichsten Norddeutschlands. Durch Kaiser Otto IV. initiiert und gefoerdert, wurde bereits 1209 mit dem gotischen Neubau, einem der modernsten und groessten Sakralbauten des damaligen Herzogtums Sachsen, begonnen. An Groesse und Bautechnik war die uberragende wirtschaftliche und politische Bedeutung Walkenrieds abzulesen, das keine 70 Jahre nach Grundung zu einem Klosterkonzern herangewachsen war. Als Wahrzeichen prasentiert sich seit je her der kurz vor 1300 fertig gestellte und hallenartig erweiterte doppelte Kreuzgang. Das Lapidarium, das in die Dauerausstellung 'Der weisse Konzern' integriert ist, beherbergt bedeutende Walkenrieder Architekturfragmente und Werksteine, auch aus dem Bereich der kloesterlichen Wasserversorgung.