St. Afra in Meissen
Bok av Georg Krause
Die St. Afra Kirche, etwas unterhalb des Burgbergs auf einer Anhoehe gelegen, ist ein fruhgotischer, basilikaler Bau mit langem, gerade abgeschlossenem Chor. Zur Gebaudeeinheit gehoeren drei Kapellen, ein Turm und ein Kreuzgang. Erstmals erwahnt im Jahr 984 in der Chronik des Bischofs Thietmar, gilt sie als Grundung eines Meissner Bischofs, im Jahr 1065 wurde die Vorgangerkirche geweiht. Nach Grundung des Augustinerchorherrenstifts 1205 wurde die heute sichtbare Kirche erbaut, Reste einer romanischen, ungewoehnlich langen Saalkirche konnten 1966 nachgewiesen werden. Kurfurst Moritz von Sachsen grundete 1543 in den nach der Reformation verwaisten Klostergebauden die Fursten- und Landesschule St. Afra. Der Kleine Kunstfuhrer beschreibt Architektur und Ausstattung der Kirche und erlautert historische und denkmalpflegerische Hintergrunde. Zu den Sehenswurdigkeiten gehoeren die gotischen Fenster, der barocke Altar und die Kanzel, deren Figurenschmuck Angehoerige der Familien von Schleinitz auf Graupzig und Goedelitz abbildet. Die weiss-dunkelrote Bemalung im Inneren gestaltete man in Anlehnung an Farbfunde aus der Zeit um 1470.