Schloss Sanssouci
Bok av Michael Scherf
Eine der signifikantesten Residenzen des 18. Jahrhundert ist das Schloss Sanssouci, das Friedrich II. seinen privaten Vorstellung und Bedurfnissen entsprechend gestalten liess. Unter Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff wurde der einstoeckige Bau in Anlehnung an den Typus des franzoesischen Lustschlosses nach nur zwei Jahren 1747 vollendet. Formal gilt er als der Hoehepunkt des friderizianischen Rokoko und ist in Figurenprogramm, Aufbau und Lage am Leitmotiv "ohne Sorge" orientiert. Unter der markanten Kuppel befindet sich der beruhmte ovale Marmorsaal, in dem Friedrich II. seine legendaren Tafelrunden abzuhalten pflegte, um in landlicher Idylle mit Gasten wie Voltaire seine musischen und philosophischen Interessen zu verfolgen. Die Raumausstattung des 18. Jahrhunderts blieb weitgehend erhalten und liefert ein dezidiertes Bild von dieser kulturellen Begegnungsstatte, die den Ruf Friedrichs des Grossen als aufgeklarten Monarchen und bedeutenden Mazen mitbegrundete.