Alfred Polgar

Bok av Andreas Nentwich
Unverstaubteres als seine Prosa lasst sich nicht denken. Wer ihn liest, fuhlt sich belebt durch seinen Witz, seine feine Bosheit, helle Vernunft und unbedingte Humanitat. Robert Musil zufolge war es leichter, eine Forelle mit der Hand zu fangen, als eine ernsthafte Unterredung mit Alfred Polgar zu fuhren. Andreas Nentwich versucht es gar nicht erst, sondern wendet sich der Oberflache zu: Massschuhen und Geldnoeten, Neurasthenien und Lebensspuren auf dem fotografischen Abbild. Und er passt Polgar dort ab, wo er mit seiner ganzen Person anwesend ist, weil er nicht 'ich' sagen muss: in den Vexierspielen seiner kritischen Erzahlungen und erzahlenden Kritiken.