Modernit t ALS Paradox

Bok av Birgit Hoock
Die Untersuchung stellt ein Konzept vor, das es ermöglicht, literarische Positionen im Übergang von der Moderne zur Postmoderne präziser zu beschreiben. Modernität wird dabei als Ausdruck einer paradoxen Befindlichkeit verstanden: neuzeitliche Einheitsvorstellungen (metaphysischer, subjektbezogener und sprachlicher Art) scheinen rational nicht mehr haltbar, lebenspraktisch aber unverzichtbar zu sein. Moderne Literaten suchen daher nach neuen Totalitätsentwürfen, die als ästhetische und weltanschauliche Bewältigungsstrategien genutzt werden können. Diese Zusammenhänge werden anhand des OEuvres von Alfred Döblin (bis 1933) im Detail nachgezeichnet. Die bislang völlig vernachlässigten frühesten Werke des Autors werden dabei ebenso berücksichtigt wie der Erfolgsroman »Berlin Alexanderplatz«.