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'Kreis aus Kreisen' : Der George-Kreis im Kontext deutscher und europäischer Gemeinschaftsbildung.
Bok av Bruno Pieger
Der so berühmte wie einflussreiche Kreis um Stefan George war kein homogenes Gebilde. Er setzte sich aus verschiedenen Kreisen zusammen und lebte lange über den Tod des Dichters hinaus in Filiationen fort. Der 2009 verstorbene Philosoph Manfred Riedel hatte in seiner geschichtlichen Auseinandersetzung mit dem George-Kreis dafür die Formulierung "Kreis aus Kreisen" gefunden. Sie weist in einen mehrfach gebrochenen Zusammenhang zwischen Kunst und Leben und fragt nach der Dynamik und Struktur entsprechender Kreisbildungen. Freundesrunden galten von jeher als die maßgebliche und nobelste Art, das Netz der Gesellschaft zu knüpfen, so in der griechischen Polis, der höfischen Kultur des Mittelalters oder in den christlichen Gemeinden. Unter den Vorzeichen der Moderne erwiesen sich oft die Wenigen als Hüter dieses Grundphänomens.Der vorliegende Sammelband geht auf zwei einschlägige Fachtagungen zurück. Dabei wechseln empirische Forschung, historische wie sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Darstellung und philosophische Durchdringung einander ab. Ein neues Licht fällt auf beispielhafte Realisierungen in Deutschland und Europa seit 1890 und gewährt Einblicke auch in bislang nicht oder wenig bekannte Unterkreise und Personen, die sich von Stefan George inspiriert fühlten.****************The famous and influential circle around Stefan George was not a homogeneous entity. It was composed of various circles and survived in offshoots long after the death of the poet. In his historical study of the George Circle, the philosopher Manfred Riedel, who died in 2009, coined the term 'circle from circles'. This indicates a frequently broken connection between art and life, and examines the dynamics and structure of the creation of analogous circles. Circles of friends have long been considered the leading and most noble form for the establishment of social ties, as in the Greek polis, the mediaeval court or Christian congregations. In the context of Modernism, the few often proved to be the guardians of this basic phenomenon.This collection of essays is based on the contributions to two related conferences. Empirical research alternates with historical, social and economic depictions and philosophical penetration. New light is thrown on examples of realisation in Germany and Europe since 1890 and offers insights into previously unknown or little-known sub-circles and individuals inspired by Stefan George.