Erforschung Gesetzm iger Zusammenh nge Zwischen Funktionellen Und Konstruktiven Gestaltungsm glichkeiten

Bok av Helmut Domke
1.1 Aufgabenstellung und Untersuchungsansatz Bei der Abwicklung einer Bauaufgabe forrnuliert der Planer die aufgabenspezifischen Nutzungsforderungen anschlieBend wahlt der Konstrukteur aus dern Feld der zur Verfugung stehenden Moglich- keiten die der Aufgabenstellung angernessene Losung fur das kon- struktive Gefuge aus. Kennzeichnend fur dieses - vereinfacht dargestellte - arbeits- teilige Vorgehen ist die Trennung der einzelnen Tatigkeiten in fur sich selbstandige Arbeitsbereiche, deren Zusammenhang ledig- lich durch die Reihenfolge der zielgerichteten Planungsschritte gewahrleistet ist. Abhangigkeiten zwischen diesen eigengesetzlichen Bereichen sind in der Regel nur in Richtung auf die Konstruktion, nicht jedoch in urngekehrter Richtung festzustellen. Es stellt sich die Frage, ob bei dieser Arbeitsabfolge optirnale, an den Kriterien der Zweckerfullung und des erforderlichen Auf- wandes zu rnessende Ergebnisse folgerichtig erreichbar sind. Da sich aus der Zweckbestimmung einer Bauaufgabe die nutzungsbe- dingten, qualitativ und quantitativ unterschiedlichen Mindest- forderungen ableiten, bestimmen diese Mindestforderungen erfah- rungsgernaB sehr weitgehend die Auspr gung der Konstruktion. Dagegen erscheint der Sachverhalt unzureichend geklart, welche Nutzungsrnoglichkeiten infolge Uberschreitens dieser indestfor- derungen bei einern bestimmten konstruktiven Aufwand vorhanden sind bzw. bei einern entsprechenden ehraufwand entstehen. Zwar ist eine Unterschreitung dieser indestforderungen funktionell ausgeschlossen, nicht jedoch eine Uberschreitung. In der Untersuchung dieser Zusammenhange ist der Ansatz der vor- liegenden Arbeit zu sehen dieser Ansatz verrneidet die Nachteile der abfolgebedingten Trennung der funktionellen und konstrukti- ven Tatigkeitsbereiche. Wenn auch fur beide Bereiche selbstandige Beitrage erarbeitet werden, so gewahrleisten Zielsetzung und Ergebnis der Untersu- chungen die angestrebte Einheit.