Untersuchungen Des Bewegungsablaufes Des Schußeintrages Bei Schützenwebmaschinen Und Schützenlosen Webmaschinen Mit Freiem Fadenflug

Bok av Joachim Lünenschloß
Die Herstellung textiler Flachengebilde erfolgte bis Anfang der 50er Jahre uberwiegend nach der Technologie des Webens. Die Wir- kerei- und Strickerei-Technologien hatten bis zum damaligen Zeit- punkt in der Versorgung mit textilen Flachengebilden einen rela- tiv geringen Anteil und waren auf bestimmte Artikelgruppen der Ober- und Unterbekleidung begrenzt. In den letzten beiden Jahr- zehnten erfuhren die Maschenwaren, begunstigt durch die Entwick- lungen der Chemiefasern und Verbesserungen der Maschinen, eine ungeahnte Ausweitung in ihrem Herstellungsumfang und in ihrer Anwendungsbreite. Weitere, neue Technologien, wie die der Her- stellung von Vliesstoffen, Nahwirktechniken etc., diversifizier- ten die Moeglichkeiten der Fertigung textiler Flachengebilde. Diese Entwicklungen scheinen, auf den ersten Blick gesehen, vor allem zu Lasten der gewebten Textilien zu gehen. Dieses trifft jedoch nur begrenzt zu. Die Bindungen der gewebten Flachengebil- de bieten in einer bisher von anderen Technologien nicht zu uber- bietenden Weise Vorteile in der Materialausnutzung zur Erzie- lung einer geforderten Warendichte, Formbestandigkeit, Festig- keit, Elastizitat etc. Webwaren weisen also Eigenschaften auf, die es bisher nach anderen Technologien noch nicht zu kopieren gelungen ist. Nicht-gewebte T xtilien im weitesten Sinne des Wortes werden also vor allem da in grossem Umfang ihre Verwen- dung finden koennen, wo sie, durch zweckfunktionelle oder modi- sche Forderungen begunstigt, bei der Erzeugung von Bekleidungs-, Heim- oder technischen Textilien nicht an den Eigenschaften von gewebten Flachengebilden gemessen werden.