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Einsatz Von Braunkohlen-Herdofenkoks ALS Adsorptionskoks Zur Reinigung Kommunaler Abw sser
Bok av Friedrich Hermann Franke
Ziel der Untersuchungen war eine PrUfung zur Verringerung der Kosten einer "Weitergehenden Abwasserreinigung" durch Einsatz von Braunkohlenkoks. Dieser PrUfung lag der Gedanke zugrunde, einen kostengUnstigen Massenkoks fUr MaBnahmen zum Umweltschutz zu nutzen. 1m einzelnen wurden RUhrversuche sowie Festbett-Filter- versuche mit Einsatz von unterschiedlichen Abw ssern und k5rnigem Braunkohlenkoks durchgefUhrt. Der Braunkohlenkoks wurde hierzu in Einzeluntersuchungen zwecks "Aktivierung" seiner Adsorptionsf higkeit vor dem Einsatz mit Wass- dampf bzw. Kohlendioxid teilvergast. Es erwies sich, daB diese Behandlung mit Kohlendioxid zu gUnstigeren Adsorptions- ergebnissen bei phenolhaltigem Abwasser fUhrte als die Teil- vergasung mit Wasserdampf. Herdofenkoks im Anlieferungszustand sowie mit Kohlendioxid teilvergaster Herdofenkoks wurden in RUhrversuchen zur Ad- sorption von biologisch gereinigtem Abwasser eingesetzt. Verglichen wurden diese Adsorptions-Untersuchungen im Er- gebnis einer Schadstoff-Gleichgewichtsbeladung mit Unter- suchungen an handelsUblichem Aktivkoks (entkieselter Wasser- reinigungskoks). Die Untersuchungen zeigen, daB entkieselter Wasserreinigungskoks als Vergleichskoks die h5chste Phenol- beladung aufweist, und daB beim "aktivierten" Herdofenkoks 1IC die CSB -Beladung bei der Behandlung von biologisch ger- nigtem Abwasser vergleichbar h5her ist. In Filterversuchen wurde die Adsorptionsfahigkeit von Herdofenkoks mit der von entkieseltem Wasserreinigungskoks verglichen. In den Filter- versuchen wurde das bereits in den Ruhrversuchen ermittelte Ergebnis bestatigt, daB generell die erreichte CSB-Beladung die Phenolbeladung ubertrifft. Der entkieselte Wasserrei- nigungskoks wies gegenuber dem Herdofenkoks ein urn den Fak- tor 2 h5heres Adsorptionsverm5gen bei der Reinigung von - CSB = Chemischer Sauerstoff-Bedarf - 2 - Phenolwasser auf; jedoeh ergab sieh ein vergleiehbares Ad- sorptionsvermogen in bezug auf das biologisch gereinigte Abwasser.