Entwicklung Und Untersuchung Neuartiger Indikatorelektroden Zur Titration Hochverdeunnter Leosungen

Bok av Fritz Umland
Die Spurenanalytik verfligt inzwischen liber ein ganzes Arse- nal physikalisch-chemischer MeBmethoden hochster Empfindlich- keit und Reproduzierbarkeit. Es handelt sich hierbei jedoch in der Regel um Relativmethoden, die geeicht werden mlissen. Eichaufwand und das Problem der Bereitstellung zuverlassig analysierter Eichstandards, die das entsprechende Spurenele- ment moglichst in der gleichen Matrix enthalten wie die zu analysierende Probe, beschranken letztlich die Anwendbarkeit dieser modernen physikalisch-chemischen Methoden. Weil im extremen Spurenbereich nicht mehr die Zufallsfehler- verteilung, sondern vielmehr systematische Fehler durch Ein- schleppen, aber auch durch Verluste infolge Adsorption an Phasengrenzen, genauigkeitsbestimmend werden, lassen sich klassische Trenn- und Anreicherungsverfahren nicht unmittel- bar lib ernehmen, um matrixunabhangig messen zu konnen. Viel- mehr mlissen die Vorbehandlungsschritte den Erfordernissen der Spurenanalytik angepaBt werden: Moglichstwenige Vorbereitungsschritte in moglichst nur einem GefaB mit moglichst gut zu reinigenden Chemikalien verringern die Gefahr der Einschleppung. Eine empfindliche Methode der Endbestimmung gestattet es, nur geringe Substanzmengen vorbereiten zu mlissen, wodurch das Verfahren im allgemeinen zeitsparender und besser auto- matisierbar wird. Einschrankend muB hierzu allerdings gesagt werden, daB relativ mit abnehmender Probemenge die Phasen- grenze (GefaBwand) zunimmt, sowie immer hohere Anforderungen an die homo gene Verteilung des zu messenden Spurenbestand- teiles gestellt werden mlissen.