Halbbildung Und Autonomie : UEber Struktureigenschaften Der Rezeption Bildender Kunst

Bok av Thomas Loer
Die Studie belegt auf dem Wege qualitativer empirischer Sozialforschung (objektive Hermeneutik) die These von der Autonomie der Kunst, die mit der Mglichkeit des Gelingens der Rezeption ohne Vorbildung steht und fllt. Dabei werden sowohl in der methodischen Werkanalyse wie in der rekonstruktiven Modellbildung neue, fruchtbare Wege begangen und weitreichende Schlsse ermglicht, deren letzte Konsequenz auf eine Reformulierung der Kultursoziologie zielt. Die zentralen Ergebnisse fr die leitende Fragestellung lauten: Kunstrezeption als lebendige Erfahrung und sinnliche Erkenntnis ist auch demjenigen mglich, der nicht ber entsprechendes 'kulturelles Kapital' verfgt, die Bedingungen der Ermglichung bzw. Verhinderung einer solcherart angemessenen Rezeption und sthetischen Bildung sind empirisch bestimmbar und liegen v. a. auf der Ebene von Habitusinformationen.