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In Den F ngen Der konomie?
Bok av Nicola Pointner
Die cross-medialen Besitzverhaltnisse im deutschen Medienmarkt haben ein hohes Niveau an Verflechtung erreicht. Schon Ende der 80er Jahre wurden - furchtungen laut, dass die Beteiligung von Zeitungs- und Zeitschriftenverleger am Rundfunk eine unabhangige Berichterstattung der Printmedien uber Medien, Medienwirtschaft und Medienpolitik gefahrden koennte. Die Vermutung, die Deregulierung des deutschen Rundfunkmarktes fuhre quasi automatisch zu einer interessengebundenen Medienberichterstattung uber Medien, hielt sich bis heute hartnackig. Kein Wunder: Wenn Medien sich selbst thematisieren, dann wird fast immer davon ausgegangen, dass sie das nicht mit der gleichen Unabhang- keit und Objektivitatssorgfalt tun, wie bei allen anderen, nicht selbstreferenzi- len Themen. Empirische Befunde dazu sind in Deutschland allerdings eher rar. Vor d- sem Hintergrund hat Nicola Pointner erstmals auf breiter Basis und im Langze- vergleich empirische Daten zur medialen Thematisierung von Medienuntern- men erhoben. Auch sie geht davon aus, dass oekonomische Eigeninteressen von Medienunternehmen deren Berichterstattung uber den Medienmarkt inhaltlich beeinflussen koennen und es hier eventuell zu einem bedenklichen Spannun- verhaltnis zwischen Eigeninteressen und dem Gebot zur unabhangigen Beric- erstattung kommt. Auch sie halt dies, wenn es denn empirisch belegt werden wurde, fur bedenklich, weil sie dem Medienjournalismus wie jedem anderen inhaltlich-thematischen Gegenstandsbereich des Journalismus auch eine Bed- tung fur das Funktionieren moderner Demokratien zuschreibt.