Identit�t, Selbstverst�ndnis, Berufsbild : Implikationen Der Neuen Einsatzrealit�t F�r Die Bundeswehr

Bok av Angelika (EDT) Dörfler-Dierken Gerhard (EDT) Kümmel Angelika (EDT) Dörfler-Dierken
Angelika Drfler-Dierken & Gerhard Kmmel 1 Einleitung Der Soldatenberuf erlebt seit einiger Zeit eine nachhaltige Re- und Neude- nition. Denn vor dem Hintergrund eines erweiterten Sicherheitsbegriffs, der beispielsweise mit einer Responsibility to Protect argumentiert und Krieg, so die Diktion von Ulrich Beck, zu Frieden werden lsst, der die Forderung der Stabilisierung fragiler Staaten erhebt, den Wiederaufbau von Staaten in Nachkriegssituationen plant, die Reform staatlicher Systeme und Instrumente zur Verbesserung der Leistungsfhigkeit staatlicher Sicherheitsorgane ab- chert und anderen Staaten in Brgerkriegssituationen hilft, deren staatliches Gewaltmonopol durchzusetzen, sollen Soldatinnen und Soldaten heute k- fende, abschreckende, deeskalierende und humanitr und sozialarbeiterisch ttige Individuen und anderes mehr sein, und das alles am besten noch gleichzeitig. Diese und weitere Herausforderungen werden von der Politik an die S- datinnen und Soldaten der westlichen Welt herangetragen und stellen fr sie eine groe Herausforderung dar. Sowohl die UNO wie auch die NATO und die EU begrnden Militreinstze entsprechend, und zunehmend wird auch die Bundeswehr vom deutschen Parlament mit Kriseninterventionsman- men und Peacebuilding-Aufgaben betraut. Statt als abschreckungsorientierte Vaterlandsverteidiger, die sich gelegentlich (auch) an humanitren Man- men beteiligen, mssen sie nun ein viel breiteres Aufgaben- und Rollenspe- rum bei der Erfllung ihrer Auftrge abdecken knnen.