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Zur Ultrastruktur des Organon Vasculosum Laminae Terminalis der Ratte Mit Besonderer Berucksichtigung der Gefasse
Bok av Schwendemann
Das Gefassorgan der Lamina terminalis cinerea stellt eine Differenzierung der gesamten Hirnwand dar, zu der der gliose bzw. ependymale, der neuronale und der mesenchymale Gewebsanteil beitragen (Hofer, 1958, 1965; Mergner, 1959, 1961 ). In diesem speziell differenzierten Bezirk, der in seinem Aufbau noch viel Ahnlichkeit mit den entwicklungsgeschichtlich ursprunglichen Bauverhaltnissen zeigt (Weindl et al., 1967 b), ist die Hirnwand relativ dunn geblieben, so dass sie hier gleichsam als eine "Schlussplatte" - Lamina terminalis - erscheint, die den IH. Ventrikel an seinem rostralen Ende verschliesst und den ventricularen vom subarachnoidealen Liquor scheidet. Ausdehnung und Lage dieser "Schlussplatte" wird in der Literatur verschieden angegeben. Eine Ubersicht findet sich bei Mergner (1959). In Ubereinstimmung mit den von diesem Autor fur die Lamina terminalis des Kaninchens angegebenen Grenzen soll hier als Lamina terminalis der Ratte das dreieckige Feld zwischen dem Chiasma opticum als Basis und den sich nahernden Brocaschen Diagonal- bandern bezeichnet werden, also nur die dunn gebliebene ventrale Halfte der Hirnwand zwischen Chiasma opticum und Commissura anterior. Die Commissur gehort bereits dem Telencephalon an, wahrend auf Grund von physiologischen und embryologischen Untersuchungen (Ubersicht bei Mergner, 1959, und Campos-Ortega und Ferres-Torres, 1965) die Lamina terminalis und damit das Organon vasculosum laminae terminalis, das je nach Tierart die Lamina ganz oder zu einem Teil einnimmt (Hofer, 1965), zum Hypothalamus bzw. Diencephalon gerechnet werden.