Der Fixateur Externe an Der Tibia : Biomechanische Untersuchungen

Bok av Rudolf Kleining
Mechanik und Festigkeitslehre spielen in der Entwicklung des Fixateur exteme eine wesentliche Rolle. Obwohl es bis heute keine objektivierbare klinisch relevante Beurteilungsgrundlage gibt, wieviel Stabilitiit bzw. Steifig- keit bei der extemen Frakturstabilisierung erforderlich, oder wieweit diese erwiinscht ist, wird die Glite eines Fixateur-exteme-Typs an dessen Stabilisie- rungsf3higkeit gemessen. Stabilitiit wird unbestritten als ein wesentlicher Faktor der Infektionsprophylaxe bei offenen Frakturen und der Behandlung einer infizierten Fraktur oder Pseudarthrose angesehen. Flir die vorliegende Arbeit hat ebenfalls die Frage nach moglichst groBer Stabilitiit insbesondere fUr Fraktursituationen ohne knocheme Abstlitzung eine Rolle gespielt. AnlaB fUr die vorliegende Arbeit war eine klinische Erfahrung, niimlich daB Frakturen ohne knocheme Abstlitzung mit Hilfe der von der Arbeits- gemeinschaft flir Osteosynthesefragen (AO) vorgeschlagenen Montageformen des Fixateur externe nicht ausreichend stabilisiert werden konnten. Wissend urn die verschiedenen Schwachpunkte einer Fixateur-exteme-Osteosynthese wurde bei den mechanischen Untersuchungen der Montageform besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Bei den guten klinischen Ergebnissen mit der neuentwickelten dreidimensionalen verstrebten und vorgespannten Fixateur- exteme-Montage scheint es an der Zeit, alle mechanischen Untersuchungser- gebnisse in dieser Form zu verOffentlichen und gleichzeitig Richtlinien flir eine korrekte Montage des neuen Typs aufzustellen. Mein Dank gilt in erster Linie meinem Chef Herm Prof. Dr. G. Hierholzer fUr dessen unentbehrliche Untersttitzung und Herrn Prof. Dr. Ing. K.H. Roik und dessen Mitarbeitem, Herm Dr. Ing. Hanenkamp und Herm Dr. Ing. Hartmann, yom Institut flir konstruktiven Ingenieurbau der Ruhr-Universitat Bochum, die die exakte Durchftihrung der Versuche und Berechnungen er- mOglichten.