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Drogenabhangigkeit: Familientherapie und Pravention : Ein Vergleich familientherapeutischer Modelle bei der Behandlung drogenabhängiger Jugendlicher und Vorschläge für die Suchtprävention in der Famil
Bok av Eric D Lippmann
Drogenabh ngigkeit ist ein Problem mit vielen Gesichtern und kann daher nur unter vielf ltigen Aspekten verstanden und behandelt oder verhindert werden. Individuelle, biopsychologische, famili re und ge- sellschaftliche Belastungen wirken zusammen, wenn Jugendliche auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben drogenabh ngig werden. Ihre Sucht ist nicht grunds tzlich anders zu verstehen als die sozial weit- gehend akzeptierten Abh ngigkeiten der Erwachsenen von Alkohol, Nikotin oder Sexualit t, von Arbeit, Macht oder von der Ma losigkeit im Umgang mit Ressourcen. Aber Drogenabh ngigkeit bei Jugendli- chen und jungen Erwachsenen produziert meistens Folgen, die unmit- telbarer und dramatischer sind. Denn die in dieser Lebensphase bli- chen, "gew hnlichen" bergangs- und Abl sungskrisen f hren durch unseren Umgang mit ihrer Sucht die Jugendlichen nicht selten ins Abseits oder in den Untergrund. Statt sie als Vorboten zu n tiger Ent- wicklung und n tigem Wandel in ihren verschiedenen Lebenswelten zu verstehen, werden ihre Symptome festgeschrieben durch dramati- sche Rettungsangebote an die jungen Menschen oder - h ufige- durch ihre Aussto ung. Drogenabh ngigkeit als Symptom f r unbew ltigte bergangs- und Entwicklungskrisen zu sehen, macht jedoch den therapeutischen oder prophylaktischen Umgang damit nicht einfacher. Symptome ha- ben immer vielf ltige Bedeutungen und sind nur zu verstehen, wenn sie "vernetzt" werden mit der Person des Jugendlichen, seiner Bio- graphie, seinem psychosozialen Kontext - zum Beispiel seiner Fami- lie - und dem Zeitgeist Drogenabh ngigkeit ist nicht unausweichli- ches Schicksal, auch nicht in unserer Zeit des rapiden Wandels von Werten und Lebensformen, sofern die Bedingungen, unter denen sie entsteht, durchschaubar und beeinflu bar sind. Darum geh rt zur Frage der Therapie immer auch die Frage der Pr vention.