Die Wiener Symphoniker Im Ns-Staat

Bok av Manfred Permoser
Mit dieser Publikation wird erstmals im nun 100-jahrigen Bestehen der Wiener Symphoniker deren Geschichte wahrend der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in OEsterreich dargestellt. Beginnend mit der bereits 1933 einsetzenden systematischen Politisierung (gezielte "Arisierung") erfolgte mit der Machtubernahme 1938 die Kommunalisierung durch die Gemeinde Wien und damit die nationalsozialistische Vereinnahmung. Als "Stadtorchester Wiener Symphoniker", gefoerdert durch Schirachs Subventionspolitik und "Kulturliberalismus", befand sich das Orchester im Spannungsfeld ideologischer Instrumentalisierung ("Dunkelkonzerte", Parteiveranstaltungen, etc.) und kriegsbedingter Einschrankungen. Kapitel uber die Problematik kaum erfolgter Entnazifizierung sowie die "Arisierung" des Orchesters und ihre Spatfolgen erganzen die Studie. Auch eine chronologische Auflistung der im Konzerthaus und Musikverein zwischen 1938 und 1945 veranstalteten Konzerte des Orchesters ist Teil der Arbeit.