Corpi/Koerper : Koerperlichkeit Und Medialitaet Im Werk Pier Paolo Pasolinis

Bok av Peter Kuon
Diese Arbeit wurde mit dem Premio Flaiano 2002 fur Italianistik ausgezeichnet. "Coperto di cicatrici, sono riuscito a sopravvivere" (Pasolini) - Das problematische Verhaltnis zu seinem eigenen - homosexuellen - Koerper erklart die uberragende Bedeutung, die das Thema der Koerperlichkeit in Pasolinis gesamtem Schaffen einnimmt, von den fruhen Narziss-Gedichten bis zu Salo und Petrolio. In den schoenen und hasslichen, erhabenen und grotesken, unschuldigen und verdorbenen, in den kreaturlichen, leidenden, gekreuzigten Koerpern seiner Protagonisten macht Pasolini seine Gesellschaftsutopie und Gesellschaftskritik sinnlich erfahrbar. Doch der Koerper ist nicht allein autobiographische Obsession, thematische Konstante, Projektionsflache utopischer Hoffnungen und apokalyptischer AEngste, sondern die zeichentheoretische Grundkategorie einer intermedialen AEsthetik, deren Originalitat erst in jungster Zeit wiederentdeckt wird.