Zur Gegenwaertigen Verfassungsdiskussion in Ausgewaehlten Lateinamerikanischen Laendern: Chile, Paraguay, Argentinien

Bok av Carlos Q Mateo Balmelli
Der Redemokratisierungsprozess in Lateinamerika hat neue politische Prozesse in Gang gesetzt und zahlreiche neue Fragestellungen erbracht. Dies leitete auch die Politikwissenschaft dazu an, mit neuen Analyse-Modellen und Theorieansatzen zu operieren. Am Beispiel Chiles, Paraguays und Argentiniens zeigt der Autor, dass, im Zuge des Paradigmenwechsels, die neuen Theorieansatze der Politik eine autonome Rolle bei der Restrukturierung von Staat und Gesellschaft zuweisen. Dieser Aspekt ist in die Verfassungsdiskussion miteingeflossen. So sind die gegenwartigen Verfassungsdiskurse nicht mehr langer von Gesellschaftsanalysen getragen, die sich jahrzehntelang entweder an Modernisierungs- oder an Dependenztheorien anlehnten und vorwiegend exogene Faktoren berucksichtigten. Die aktuelle Analyse sieht den Mittelpunkt des politischen Prozesses in der -Sociedad Civil- - dem Verhaltnis von Staat und Gesellschaft, dessen Ordnungsfaktor eine autonome Politik ist."