Die amerikanische 'Jeremiade' als rhetorische Strategie im oeffentlichen Diskurs : "Disillusionment in Eden"

Bok av Gabriele Reinartz
Die amerikanische "Jeremiade" ist die literarische Reflexion gesellschaftlicher Tendenzen mit dem Ziel, Fehlentwicklungen innerhalb der Gesellschaft aufzuzeigen und zu korrigieren, um das schon seit den Puritanern angestrebte Ideal des "Holy Commonwealth" weiterverfolgen zu koennen. Ausgangspunkt dieser Studie ist die These, dass "Jeremiaden" durch Krisensituationen ausgeloest und daher in jeder Epoche der amerikanischen Historie aufgezeigt werden koennen. Ausgewahlte Autoren und Texte des 18. und 19. Jahrhunderts wurden analysiert, wie Jonathan Edward, John Adams, Thomas Jefferson und James Fenimore Cooper. Die Gattung "Jeremiade" zeigt, dass sich die amerikanische Kultur zumindest bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts als religioes motiviertes oekonomisches und politisches Experiment versteht, das standiger Gefahrdung ausgesetzt ist.