Harmonische Prozesse Im Wandel Der Epochen (2. Teil) : Romantik - Das 19. Jahrhundert

Bok av Ekkhard Kreft
Als Fortsetzung des 1. Teils (Schwerpunkte: Spatbarock und Klassik) widmet sich der 2. Teil der Romantik, jener Epoche, die als historisches Kontinuum nahezu das gesamte 19. Jahrhundert umfasst. Nach der Darstellung der Entwicklung von der Klassik zur Romantik stehen Aspekte der ersten und zweiten Generation der Fruhromantik (Weber und Schubert; Schumann und Chopin) im Vordergrund. Schon hier vollzieht sich der Umbruch von der Funktionsharmonik zu dem neuartigen Prinzip der Intervallbasen. Im Zentrum des 19. Jahrhunderts (Hochromantik) stehen Liszt und Wagner. Wahrend Wagner die Harmonik in die totale Chromatisierung fuhrt, entwickelt Liszt Formulierungen, die in seinem Spatwerk atonale Elemente enthalten. Die von beiden beeinflusste Spatromantik zeitigt daruber hinaus nationalspezifische Tendenzen, die die Moderne des 20. Jahrhunderts befruchten."