Die Englische Wandmalerei Der 1920er Und 1930er Jahre

Bok av Michaela Braesel
Die englische Wandmalerei der 1920er Jahre ist von der Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Formulierungen gepragt. Viele Kunstler, die wie Frank Brangwyn oder Gerald Moira bereits vor dem Ersten Weltkrieg in diesem Bereich zu grossem Ansehen gelangt waren, variierten ihre Gestaltungsweise, wahrend junge Kunstler nach neuen Ausserungsmoglichkeiten suchten. Ziel war es allen Gruppen, unabhangig von der unterschiedlichen kunsttheoretischen Haltung, die Wandmalerei zu legitimieren und ihr einen grosseren Stellenwert unter den bildenden Kunsten einzuraumen. Dabei war man bestrebt, dieses Problem von mehreren Warten aus anzugehen und betonte entweder den gesellschaftlichen Wert der Wandmalerei bei Favorisierung der Freskotechnik oder forderte eine Dekorationsform, die sich harmonisch mit der Architektur verbindet und die Geschlossenheit der Wandflache bewahrt. Die Wandmalerei dieser Jahre befindet sich zwischen Kunst und Kunstgewerbe, zwischen Dekoration und Malerei. Die aus dieser Zwischenstellung resultierenden Probleme wollten zu einer Klarung und Definition gefuhrt werden. Die vielfaltigen Gestaltungsweisen der Wandmalereien verlangte eine jeweils wechselnde Schwerpunktsetzung, eine Betrachtung nach funktionalen, dekorativen, kunst- und gattungstheoretischen Aspekten. Die Wandmalereien werden mit Daten und Literatur in einem Katalog aufgelistet, der auch Kurzbiographien der Kunstler enthalt. Eine umfangreiche Literaturliste erganzt den Uberblick uber die englische Wandmalerei."