Macht, Weisheit, Liebe : Campanella Und Comenius ALS Vordenker Einer Friedvoll Globalisierten Weltgemeinschaft

Bok av Matteo Raffaelli
In der Studie geht es darum, im Ausgang vom Augustinischen Selbstvergewisserungsakt, der in der Primalitatenlehre des Thomas Campanella (1568-1639) wie auch in der Pansophie des Johann Amos Comenius (tschech.: Jan Amos Komensky; 1592-1670) weiter entfaltet wurde, reformerische Potenzen freizulegen, welche die derzeitigen Verwerfungen, die die Globalisierung mit sich brachte, von innen her zu uberwinden vermoegen. Ziel detaillierender Analysen ist es, die intern differenzierte All-Einheit als 'totizipatives' Ineinander von wirkender Macht, formender Weisheit und erfullender Liebe prozesstheoretisch zu rekonstruieren. Die dabei gewonnenen Einsichten erlangen korrektive Bedeutsamkeit hinsichtlich des neuzeitlich-okzidentalen Selbst- und Weltverstandnisses. In diesem ist, wie an hervorragenden Reprasentanten im Einzelnen aufgewiesen wird, ein wechselseitiges Sich-Absondern von Macht, Weisheit und Liebe dominant. Dies fuhrte dazu, dass sich allenthalben eine nihilistisch-absurde Grundstimmung ausbreitete, dass, genauer gesagt, Machtsteigerung mit unbegrenzter Akkumulation von Quantitativem verwechselt wurde, Wissen mit der Anwendung axiomatisch formulierter abstrakter Methodik und Freiheit mit der ubersteigerten Auffassung individueller Unabhangigkeit. Wegen des sich darin manifestierenden Defizits an Korrelationalitat wird das Konzept onto-logo-ethischer Ganzheitlichkeit entfaltet und darin die reale Chance einer friedvoll globalisierten Weltgemeinschaft gekennzeichnet.