Lied Und Singen in Der Konfessionellen Jugendbewegung Des Fruehen 20. Jahrhunderts

Bok av Maria Hylak
Die musikalische Jugendbewegung hat ihre Wurzeln im ausgehenden 19. Jahrhundert. Kurze Zeit nach der Jahrhundertwende finden sich Jugendliche zusammen, um deren Ideengut mit eigenen religioesen Vorstellungen zu verbinden. Auf diese Weise entstehen bald Lieder spezifischer Pragung wie "Lasst uns Christi Heerbann sein" oder "Wohlauf in Gottes schoene Welt". Mittels der Analyse entsprechender Liederbucher werden in der Studie Merkmale dieses Liedrepertoires und der darin erkennbaren Religiositat aufgezeigt. Um den Jugendlichen Volkslieder, Kirchenlieder und einstimmigen liturgischen Gesang zu vermitteln, knupfte man einerseits an alte Traditionen an, beschritt andererseits aber auch neue Wege in der Melodie- und Textgestaltung. Das Liedgut diente nicht nur als Material zum Singen, sondern vor allem auch als Mittler und Trager einer Botschaft.