'natur' in Der Philosophischen Anthropologie Bei Nāgārjuna Und Dōgen : Komparative Philosophie in Bezug Auf Den Indischen Mahāyāna- Und Japanischen Zen-Buddhismus

Bok av Heidrun Jager
Die naturwissenschaftliche Erkenntnis nimmt die Trennung in ein erkennendes Subjekt und erkanntes Objekt vor, um die Gesetzmassigkeit naturlicher Ablaufe zu erforschen und menschlichen Zwecken dienlich zu machen. Die Naturgegenstande werden zwar begrifflich und funktional bestimmt, jedoch nicht ganzheitlich erfasst. Mit dem Blick auf Mahayana-Lehren in Indien und Japan wird eine neue Sicht eroeffnet: Nagarjuna (ca. 2. Jahrhundert) lehrt als Weiterfuhrung des Herz-Sutras das abhangige Entstehen aller Dinge aufgrund der Leerheit. Der japanische Zen-Denker Dogen Kigen (1200 -1253) erfasst die Phanomene als Verkoerperung der allumfassenden Lehre dharma. In der Einsicht prajna ist das wahre Wesen der konkreten Wirklichkeit, die Buddha-Natur, mit dem Erkennenden im Augenblick untrennbar verbunden.