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Ich Bin, Wo Der Eichelh her ... - G nter Eichs Verh ltnis Zur Natur
Bok av Jens Junek
Hauptseminararbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Deutsche Lyrik in Ost und West 1945 - 1990, 13 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Diese A. beschäftigt sich mit der Naturlyrik G.E.s. Anhand der Bespr. bekanntester als auch nahezu unbekannter (zT in dieser Arbeit zum 1.Mal interpretierter) Gedichte versucht der Autor, den Entwicklungsgang E.s Verhältnisses gegenüber der Natur nachzuzeichnen und verständlich zu machen. U.a. interpret. Gedichte: Die Häherfeder, Herkunft der Wahrheit, Fragment, Himbeerranken. Die Arbeit ist absolut fehlerfrei. Für Rückfragen (zB interpr. Gedichte) oder Hilfestellungen zum Thema: jensjunek@web.de , Abstract: "ach, Himbeerranken aussprechen,/ dir Beeren ins Ohr flüstern,/ die roten, die ins Moos fielen." - Der Gedanke der absoluten Verbundenheit mit der Natur, ja geradezu ein Aufgehen in ihr, ist zum einen ein Versuch der modernen Literatur in einer pluralistischen Welt wieder eine Mitte, einen festen Halt zu finden. Zum anderen ist er aber auch die ganz persönliche Suche nach dem Lebenssinn des großen Lyrikers und Erzählers Günter Eich. Was diesen Prozess so spannend macht, ist der Umstand, dass die Suche Eichs nach einer "tieferen Wahrheit" in der Natur äußerst kritisch und reflektiert verläuft. So heißt es im erwähnten Gedicht weiter: "Dein Ohr versteht sie nicht,/ mein Mund spricht sie nicht aus,/ Worte halten ihren Verfall nicht auf."Diese Arbeit untersucht Günter Eichs Verhältnis zur Natur anhand ausgewählter Gedichte. Sie geht dabei weder streng chronologisch vor, noch erhebt sie Anspruch darauf, sämtliche bedeutsame Lyrik besprechen zu wollen. Vielmehr ist es das Ziel, durch die Interpretation bekannter wie auch nahezu unbekannter Texte den Wandlungsprozess in Eichs Haltung gegenüber der Natur nachvollziehen, vielleicht auch verstehen zu können. 1965 schreibt Günter Eich in einem Brief an das Goethe-Institut München: "Ich habe als verspäteter Expressionist und Naturlyriker begonnen, heute enthält meine Lyrik viel groteske Züge, das liegt wohl an einem Hang zum Realen, es ist mir nicht möglich, die Welt nur in der Auswahl des Schönen und Edlen und Feierlichen zu sehen." Diese Entwicklung weg von der Natur, hin zum Realen und darüber hinaus bis ins Groteske und Unverständliche soll Gegenstand dieser Arbeit sein. Es gilt, Eichs Haltung gegenüber der Natur auf verschiedenen Stufen seiner schriftstellerischen Entwicklung genau zu untersuchen und zu beschreiben, und möglichst Motive für den Wandel in dieser Beziehung herauszuarbeiten.Die vorliegende Hauptseminararbeit wurde im September 2005 am Institut für Germanistische Literaturwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität in Jena angefertigt und von Prof. Dr. Gottfried Willems mit der Note 1,7 bewertet.