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Jugendzeitschriften ALS Ratgeber F r Jugendliche Am Beispiel Der Jugendzeitschrift Bravo
Bok av Sandra Bruessow
Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen (Diplom-Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: ZusammenfassungDie Jugendzeitschrift "Bravo" ist ein Stück Jugendkultur. Sie hat die Jugend unserer Eltern begleitet, sie hat uns begleitet und wird möglicherweise auch ein Wegbegleiter unserer eigenen Kinder sein. Die "Bravo" wurde in ihren Anfängen vor mehr als 40 Jahren als skandalöse Zeitschrift betrachtet, die nur heimlich im Verborgenen gelesen werden konnte. Die Kritik und die Skandale, die die Jugendzeitschrift hervorrief, bezogen sich meist auf die Aufklärungsseiten und den offenen Umgang mit Sexualität. Es gab zahlreiche Versuche durch Indizierungsanträge die Bravo zu verbieten, jedoch ohne Erfolg. Die Auflagenzahlen stiegen stetig an und noch heute gehört Bravo zu den erfolgreichsten Jugendzeitschriften.Mit den Ratgeberrubriken "Dr. Sommer-Team", "Liebe, Sex und Zärtlichkeit" , "Sprich dich aus" oder auch "Body check" versuchen Redaktionsmitarbeiter der Bravo den Sorgen, Ängsten und Unsicherheiten ihrer Leser im Bezug auf Sexualität und Partnerschaft zu begegnen. Dabei verfolgen sie klare Ziele bei der Beratung, wie die Kommunikations- und Kontaktfähigkeit ihrer Leser zu steigern. Das Beratungsangebot kann telefonisch oder schriftlich in Form von Briefen und Emails wahrgenommen werden. Es wenden sich meist Teenager an die Bravo -Ratgeber, die niemanden haben, dem sie sich anvertrauen können oder wollen. Somit schließt Bravo mit den Ratgeber Rubriken Lücken die Eltern oder Pädagogen hinterlassen.Abgesehen von dem Design der Bravo im Allgemeinen und der Ratgeberseiten im Besonderen, das sich seit dem ersten Erscheinungstag bis heute immer farbenfroher und werbungsorientierter zeigte, hat sich thematisch an den Beratungsseiten nicht viel geändert. Eine Beobachtung, die man im Bezug auf die Ratsuchenden machen kann, ist, dass sie immer jünger werden und sie auch schon in diesem Alter Beratung in Bezug auf Themen wie Sex oder Sexpraktiken in Anspruch nehmen. Auf diese jünger werdende Leserschaft hat die Redaktion mit einem betont jugendlichen Sprachstil in ihren Ratgeberrubriken zu reagieren versucht.