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Doppelwahl, Gegenkonige Und Doppelkonigtum - Der Streit Um Den Deutschen Thron Zwischen Ludwig Dem Bayern Und Friedrich Dem Schonen, 1314 Bis 1330
Bok av Carl Roethig
Hauptseminararbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte - Mittelalter, Frühe Neuzeit, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Machtwechsel. Mittelalterliche Modelle der Machtübertragung, 21 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Doppelwahl von 1314 zwischen Ludwig dem Bayern und Friedrich dem Schönen sowie das Gegenkönigtum der beiden bis zum Tode Friedrichs 1330 werden unter dem Aspekt des Machtwechsels beleuchtet. Es soll erhellt werden, wie im konkreten Beispiel der Machtwechsel sich vollzog, an welche Institutionen, an welche Riten und an welche Personen er gekoppelt war. , Abstract: Der überraschende Tod des Kaisers Heinrich VII. am 24. August 1313 nach nur fünfjähriger Regierungszeit stellte dieselben Kurfürsten, die schon den Verstorbenen gewählt hatten, vor dasselbe Problem wie 1308. Wieder versuchte der französische König seinen jüngeren Sohn Philipp - diesmal mit Unterstützung des Papstes Clemens V. - als Kandidaten zu etablieren. In Deutschland selbst war die Suche nach einem Nachfolger in den Machtkampf zwischen den Häusern Luxemburg und Habsburg verstrickt.Um die komplexen Zusammenhänge in den Wahlverhandlungen und der Doppelwahl des Wittelsbacher Ludwigs des Bayern und seinem habsburgischen Gegenkandidat Friedrich des Schönen zu verstehen, müssen zuerst die bedeutenden Institutionen dieser Zeit, namentlich das Kurfürstenkollegium und die Erzkanzlerämter, erläutert werden. Anhand der Wahlverhandlungen soll festgestellt werden, wie der Machtwechsel im konkreten Beispiel vonstatten ging und an welche Personen bzw. Institutionen er gekoppelt war. Dabei wird unterschwellig die Frage aufgeworfen, welchen Stellenwert die Wahl bzw. die Krönung zu dieser Zeit hatte. Außerdem lässt sich erklären, warum es zur Doppelwahl und zum Gegenkönigtum Ludwigs und Friedrichs kam. Eine Betrachtung des späteren Doppelkönigtums der beiden Kontrahenten soll diese Arbeit abschließen.