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Antonovskys Modell der Salutogenese und sein Stellenwert in der aktuellen gesundheitspolitischen Diskussion
Bok av Petra Thomas
Hausarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Hamburger Fern-Hochschule, 17 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschreibt den Grundgedanken des salutogeneti-schen Konzepts. Im Vordergrund steht dabei die Erklärung des Modells, sowie die Einordnung der salutogenetischen Aspekte in die aktuelle gesundheitspolitische Diskussion.Der amerikanisch - israelische Medizinsoziologe ARON ANTONOVSKY (1923 - 1994) kritisierte erstmals die bis zu diesem Zeitpunkt verbreitete Betrachtungsweise von Gesundheit und Krankheit und stellte dieser Sicht eine völlig neue Perspektive gegenüber (vgl. BENGEL u.a. 2001, 9). Bis zu diesem Zeitpunkt galt Gesundheit als der normale Zustand eines Menschen. Das Gegenteil zu Gesundheit war Krankheit mit ihren differenzierten Abstufungen. Die beiden Zustände wurden als dichotom betrachtet.In ANTONOVSKYS Vorstellung lassen sich Gesundheit und Krankheit nicht strikt von einander trennen. Er beschreibt sie als zwei imaginäre Pole, zwischen denen sich der Mensch ständig im Laufe seines Lebens bewegt. Es gibt zwischen diesen Polen keinen normativen Zustand, sondern es ist ein ständiges Wechselspiel. ANTONOVSKY sieht diese Bewegung als Kräftemessen zwischen krankmachenden Faktoren und gesundheitserzeugenden Faktoren. Neu an dieser Denkweise war ebenso, dass diese gesundheitserzeugende Kraft ausgebildet und bewusst gefördert werden kann. Für ANTONOVSKY sind z. B. gewisse "innerliche Einstellungen oder Lebenskonzepte" verantwortlich, warum sich ein Mensch gerade eher in Richtung Gesundheitspol oder Krankeitspol bewegt."Der salutogenetische Ansatz ist ein Erklärungsmodell für die Entstehung von Gesundheit. Gesundheit wird als Ergebnis des Gleichgewichts zwischen Risikofaktoren und Gesundheitsfaktoren betrachtet. An der Aktivierung der Gesundheitsfaktoren ist im Rahmen dieses Modells maßgeblich der Kohärenzsinn eines Menschen beteiligt, der zur Aktivierung und Aus-wahl der geeigneten Ressourcen beiträgt" (LAUBER u.a. 2001, 18). Es stellte sich die Frage, ob das mögliche Potenzial des Modells Eingang in die aktuelle gesundheitspolitische Diskussion findet. Interessant ist es, herauszufinden, ob die Gedanken von ANTONOVSKY in die gesundheitliche Aufklärung durch das Bundesgesundheitsministerium einfließen.