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Neue Konzepte zu Drogenkonsum und Drogenhilfe
Bok av Andrea Triphaus
Hausarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, einseitig bedruckt, Note: sehr gut, Private Fachhochschule für Wirtschaft und Technik Vechta-Diepholz-Oldenburg; Abt. Vechta (Institut für Erziehungswissenschaft), 17 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Schwerpunktmäßig wird die traditionelle Drogenhilfe dem Konzept der akzeptanzorientierten Drogenhilfe gegenübergestellt. Schriftliche Hausarbeit im Rahmen der Diplomprüfung. , Abstract: Illegaler Drogenkonsum steht von jeher in der öffentlichen Diskussion. Er löst in der Gesellschaft Gefühle von Unbehagen, Schrecken, Ohnmacht oder Resignation aus. Wie aber soll mit diesem Problem umgegangen werden?Die herrschende Drogenpolitik kriminalisiert die Gebraucher illegaler Drogen und läßt sie nach dem Prinzip "Therapie statt Strafe" unter Zwang als Kranke behandeln. Doch läßt sich das Problem so lösen? Eher das Gegenteil ist der Fall: seit mehr als 20 Jahren ist ein stetiger Anstieg illegalen Drogenkonsums zu verzeichnen, Therapien werden nur unter Zwang begonnen, aber zu einem Großteil auch wieder abgebrochen. Das Resultat ist die immer noch öffentlich sichtbare gesundheitliche und soziale Verelendung illegaler Drogengebraucher mit ihren Begleiterscheinungen von Beschaffungskriminalität, Prostitution, bis hin zu AIDS- und Hepatitis- Erkrankungen. Dies trägt neben der Medienberichterstattung dazu bei, das in den Köpfen der Menschen vorherrschende Bild vom Drogenkonsum als Einbahnstraße in den sogenannten Drogentod auf öffentlichen Toiletten zu verfestigen.Spätestens seit der epidemiehaften Ausbreitung von AIDS-Erkrankungen unter intravenös applizierenden Drogengebrauchern Mitte der 80er Jahre ist in der Drogenhilfe jedoch ein Umdenken zu konstatieren. Es wurde zunehmend Kritik am Umgang mit illegalen Drogenkonsumenten laut: neben der herrschenden Drogenpolitik wurde das Abstinenzparadigma in Frage gestellt. Es bildete sich ein Ansatz heraus, der seine Prioritäten auf die Verbesserung der momentanen Lebenssituation von Konsumenten legt und sie als Drogenkonsumenten akzeptiert. Dieser "akzeptanzorientierte Ansatz" will zuvorderst Schadensbegrenzung betreiben, um so langfristig zu einem Leben ohne Drogen zu motivieren. Die Frage ist nun, ob dieser Ansatz Eingang in die heutige Drogenhilfe gefunden hat, ob er einen Wandel im Umgang mit den Betroffenen bewirken konnte oder ob er dem Abstinenzansatz als ohnmächtiger Gegner gegenübersteht.Zur Klärung dieser Fragen werden im Rahmen der vorliegenden Arbeit neue Erkenntnisse und Ansätze zu Drogenkonsum und Drogenabhängigkeit dargelegt. Auf dieser Grundlage wird das traditionelle abstinenzorientierte Vorgehen in der Drogenhilfe dem Akzeptanzansatz gegenübergestellt. Abschließend wird dann überprüft, inwieweit von einem Wandel in der Drogenhilfe gesprochen werden kann.