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Die Besondere Eignung Von Gedichten Von Migrationsautoren F r Den Sprachlichen Deutschunterricht - Ein Unterrichtsentwurf
Bok av Juliane Richter
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Deutsch - Deutsch als Fremdsprache / Zweitsprache, einseitig bedruckt, Note: 2,0, Technische Universität Dresden, 10 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hauptseminarsarbeit entstand im Rahmen des Seminars "Literatur und Interkulturelles Lernen im Deutschen als Fremdsprache". In diesem Seminar ging es um den Einsatz von literarischen Texten im Fremdsprachenunterricht. Ich habe mich für eine Gedicht von Abdolreza Madjderey entschieden und werde es in dieser Arbeit didaktisieren. Bevor dies geschieht, wird ein theoretischer Einblick in die Migrationsliteratur geben. Für mich war es sehr interessant zu erfahren, warum gerade Migrationsliteratur für ausländische Studenten so geeignet ist. Außerdem möchte ich untersuchen, welchen Stellenwert die Migrationsliteratur in der deutschen Literaturszene hat. Ich werde auch in einem Kapitel einiges zu dem Autor Abdolreza Madjderey sagen. Dann schließt sich ein theoretischer Teil an. Der didaktische Teil jedoch stellte mich vor einigen Schwierigkeiten. Bei einer Didaktisierung für den Fremdsprachenunterricht muss man unbedingt von einer "klassischen Gedichtinterpretation", so wie wir es in der Schule gelernt haben, absehen. Das Modell von Werner Ingendahl erachte ich dabei als hilfreich.Ich werde in meinem didaktischen Konzept die theoretische Betrachtung des Gedichtes auslassen, da den Lernern eine andere Sichtweise angeboten werden soll. Sie sollen mit Hilfe dieses Gedichtes Einblick in die fremde Kultur und deren Schwierigkeiten gewinnen und somit lernen, ihre eigene Kultur aus einem anderen Blickwinkel sehen zu können. Ich habe mich für dieses Gedicht entschieden, da ich der Meinung bin, das jeder der Lerner schon einmal vor so einer Situation stand. Jeder von uns erlebte in einer anderen Kultur mit Sicherheit eine Situation, wo er nicht das richtige Wort dafür fand. Ich selbst habe diese Erfahrung oft im Ausland gemacht, und nur durch Umschreiben gelang es mir, das auszudrücken, was ich sagen wollte. Aber eine Übersetzung "eins zu eins" war nicht möglich, und so geht oft dem eigentlichen Inhalt und seiner Sprachvielfalt einiges verloren. Der deutsche Schriftsteller Karlheinz Deschner sagte einmal: "OFT BLEIBT VOM GEDICHT IN DER DEUTSCHSTUNDE WENIGER ALS VON DER LINDE IM TEE."1 Ich möchte, dass von dieser Hausarbeit und der damit verbundenen Didaktisierung mehr übrig bleibt, als vom Tee der Linde. Ich möchte meine Lerner ermutigen, über ihre eigene und über die fremde Kultur nachzudenken.