Drogenmissbrauch bei Jugendlichen - Erscheinungsformen, Ursachen und Interventionsmoeglichkeiten

Bok av Joachim Giese
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Päd. Psychologie, Note: 1,5, Universität Lüneburg, 72 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Anbetracht der sich häufenden Medienberichte über Drogenmissbrauch bei Jugendlichen und Kindern und die beträchtliche Anzahl Drogentoter ist die Brisanz des Themas Drogenmissbrauch bei Jugendlichen verstärkt in das öffentliche Interesse gerückt. Die offiziellen Kriminalitätsstatistiken spiegeln deutlich wieder, dass der Drogenmissbrauch nicht wirksam eingedämmt werden kann. Zwar ist die Zahl der Heroinabhängigen in der Bundesrepublik Deutschland leicht rückläufig, dafür häufen sich Fälle von speziell jungen Menschen, die zu den neueren synthetischen Drogen greifen und in der Folge in psychiatrische Anstalten eingewiesen werden müssen und teilweise für den Rest ihres Lebens mit den daraus resultierenden Schäden, wie z.B. dauerhaften Psychosen und Organschäden, leben müssen.Jugendliche, die noch "auf der Suche nach sich selbst sind", haben noch keine gefestigte Individualstruktur und sind daher besonders empfänglich für Drogenmissbrauch. Die Modernisierung unserer Gesellschaft führt zum Verlust von sozialen Gefügen, die für Jugendliche besonders wichtig sind. An ihre Stelle treten Orientierungslosigkeit, Existenzängste und Identitätslosigkeit. Durch die Leistungsgesellschaft entsteht ein hoher Leistungsdruck. Psychische Probleme und das Gefühl von Vereinsamung und Machtlosigkeit können die Folge sein. Eine Möglichkeit, diesem zu entgehen, ist der Drogenmissbrauch.Ziel dieser Arbeit ist es, die Erscheinungsformen des Drogenmissbrauchs Jugendlicher zu untersuchen und die Ursachen zu erforschen. Ein weiteres Ziel ist es, einige Interventionsmöglichkeiten vorzustellen und diese auf ihre Wirksamkeit und Anwendungsmöglichkeit im schulischen Rahmen hin zu untersuchen. Intervention hat zum Ziel, bestehende Risikofaktoren, die zum Drogenmissbrauch führen, und bestehenden Drogenmissbrauch zu verhindern, oder zumindest auf ein möglicht unschädliches Maß zu reduzieren.