Eine Tonplatte erstellen und dekorativ ausgestalten

Bok av Denise Sula
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Kunstpädagogik, einseitig bedruckt, Note: 1,2, Veranstaltung: Lehrprobe , 15 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wenn man einen Klumpen Ton in die Hand nimmt, löst er zwei Impulse aus: den materialerprobenden zum Kneten, Matschen, Quetschen, Schlagen, Walzen, Durchlöchern und den formenden zum Gestalten einer meist realitätsbildenden Plastik oder eines Gebrauchsgegenstands." (Zitat von Nicola Rother)Der vorliegende Unterrichtsentwurf beschreibt die dritte Stunde der achtstündigen Unterrichtseinheit "Arbeiten mit Ton", in der die Schüler eine Platte aus dem Naturmaterial Ton herstellen und diese ornamental und dekorativ ausgestalten sollen.Ziel der Unterrichtseinheit "Arbeiten mit Ton" ist es, das Material als Werkstoff zu erkunden, indem die Schüler elementare Formen herstellen. Diese sollen dazu anregen, Ton in dekorativer Weise zu gestalten, das Selbstgeschaffene für einen bestimmten Anlass (z.B. Weihnachten) auszuwählen und einer nahe stehenden Person damit eine Freude zu bereiten. Das plastische Arbeiten ist besonders wichtig. Hierdurch kann die Umwelt handelnd begriffen und ein beziehungsvoller Kontakt mit dieser aufgenommen werden. Durch die Hand steht man dem Material mit seinen Eigenschaften und Möglichkeiten am nächsten. Am Material sensibel gewordene Hände signalisieren dem koordinierenden Bewusstsein Informationen. Solche Sensibilisierung ist nicht über Worte und Belehrung, sondern nur durch den handelnden Umgang der Hände mit dem Material zu erreichen. Das Arbeiten mit dem Material Ton wird nur in wenigen Grundschulklassen durchgeführt. Obwohl es doch wichtig wäre, da es einerseits im Lehrplan verankert ist und andererseits dem sinnlich-taktilen Bedürfnis der Grundschulkinder entspricht. Weiterhin lebt der Kunstunterricht vom Material. Unterschiedliche Materialien bringen Abwechslung, neue Ideen und Herausforderungen. Ich versuche den Unterricht so zu gestalten, dass er Freiräume zum praktischen Experimentieren und Erproben gestattet, unterschiedliche Lösungen zulässt und vielfältige künstlerisch geschaffene Aspekte einbezieht.